Wenn du dich schon mal gefragt hast, wie es wohl wäre, einen Tag im Leben eines Narzissten zu verbringen, bist du hier genau richtig. Hier sind fünf Schwächen, die alle Narzissten haben und die Chaos und Schmerz in ihrem Leben verursachen:
Sie sind süchtig
Da ihre gesamte Selbstwahrnehmung auf einer ständigen narzisstischen Versorgung basiert, sind Narzissten im Grunde genommen süchtig. Tief in ihrem Inneren sehnen sie sich nach Aufmerksamkeit, Bewunderung und Dienstleistungen. Ohne diese würden sie von einer schrecklichen existenziellen Angst erfasst und mit ihrem zugrunde liegenden Trauma und ihrer toxischen Scham konfrontiert werden.
Während Narzissten oberflächlich betrachtet ruhig und kontrolliert wirken mögen, reicht schon eine längere Phase der Gleichgültigkeit oder Vernachlässigung, um sie aus der Fassung zu bringen und ihre wahre Natur zum Vorschein zu bringen.
Da sie so abhängig von narzisstischer Versorgung sind, lassen sich Narzissten leicht einschmeicheln. Wenn du dich ihnen gegenüber hilflos verhältst, ihnen Komplimente machst und tust, was sie sagen, können sie nicht anders, als den Retter zu spielen und dir ihre Zeit zu schenken. Der beste Weg, sie zu kontrollieren, ist, ihnen den Zugang zu ihrer Versorgung zu versperren, und der beste Weg, sie in eine Krise und ins Chaos zu stürzen, ist, ihnen diese Versorgung zu entziehen.
Sie leben in einer Fantasiewelt
Narzissten fällt es schwer, andere wirklich zu sehen und mit der Realität zu interagieren. Sie haben Gedächtnislücken, sehen Menschen so, wie sie sie sehen wollen, und übersehen wichtige Details. Das führt zu vielen Funktionsstörungen und Frustrationen, da die Welt, die sie sehen, eine Illusion ist und nicht so reagiert, wie sie es erwarten.
Das führt dazu, dass Menschen von Narzissten frustriert und verwirrt sind. Die Gesellschaft ermutigt uns, gesellig zu sein, und so geben die Menschen Narzissten den Vorteil des Zweifels. Aber tief im Inneren spüren sie, dass etwas nicht stimmt, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich von Narzissten und ihrer verblendeten Sicht auf die Welt abwenden.
Die Borderline
Der Borderline ist der Kryptonit und die größte Schwäche des Narzissten. Der Narzisst kann nicht anders, als der Verführung und vorgegebenen Hilflosigkeit des Borderline zu erliegen. Der Borderline ist anfangs voller Energie und Enthusiasmus, was ihm reichlich narzisstische Versorgung bietet. Borderlines geben gerne kindisch, was den Überlegenheitskomplex des Narzissten anspricht und ihm erlaubt, den Retter zu spielen. Sex gibt’s bei Borderlines normalerweise reichlich. Außerdem leben sie gern in einer Fantasiewelt. Sie scheinen wie füreinander geschaffen zu sein.
Bald jedoch bekommt der Narzisst die Quittung, denn er wird in der chaotischen Welt des Borderline-Patienten auf unzählige Arten missbraucht. Triangulation, Push/Pull und ständige Dramen lassen den Narzissten zerbrochen zurück und er flieht.
Sie sind dazu verdammt, alle Brücken abzubrechen
Narzissten tragen ein großes Trauma mit sich und verlassen sich daher auf Fantasien, um in der Welt zurechtzukommen. Da sie sich aber nicht mit der Realität auseinandersetzen, verblasst die Fantasie schnell und hinterlässt den Narzissten desillusioniert und wütend.
Ihre typische Reaktion ist, anderen die Schuld zu geben, und so schneiden sie Menschen plötzlich und brutal aus ihrem Leben, um mit dem Scheitern ihrer Fantasie fertig zu werden. Da sie nicht in sich selbst nach der Ursache des Problems suchen, wiederholen Narzissten diese Dynamik immer wieder, bis sie jeden Menschen in ihrem Leben ausgenutzt und weggeworfen haben, was sie verbittert und einsam zurücklässt.
Sie können nicht anders, als andere zu übertrumpfen
Ein Narzisst vermeidet Scham um jeden Preis. Jedes Mal, wenn jemand Erfolg zeigt oder seine Meinung sagt, sieht der Narzisst das als Bedrohung und kontert schnell mit einer eigenen Meinung oder prahlt mit seinem eigenen Erfolg. Das stößt andere ab und verhindert, dass der Narzisst jemals eine echte Bindung zu anderen Menschen aufbauen kann.